Checkliste für digitale Gewalt
Bei digitaler Gewalt (auch Online- oder Cybergewalt genannt) wird Technologie als Mittel eingesetzt, um Einzelpersonen oder Gruppen anzugreifen, einzuschüchtern oder zu schädigen. Digitale Gewalt kann verschiedene Formen annehmen, zum Beispiel:
Anhaltendes, beleidigendes oder bedrohliches Verhalten im Internet mit der Absicht, eine andere Person zu schädigen, einzuschüchtern oder zu demütigen.
Das Versenden von unerwünschten oder beleidigenden Nachrichten, Kommentaren oder Inhalten an eine Person, die oft emotionalen Stress oder Angst verursachen. Dies kann einmalig oder mehrfach passieren.
Weitergabe von freizügigen oder intimen Bildern oder Videos von einer Person ohne deren Zustimmung mit dem Ziel, sie zu demütigen oder zu erpressen.
Offenlegung oder Veröffentlichung privater und persönlicher Informationen einer Person, wie z. B. ihrer Adresse, Telefonnummer oder ihres Arbeitsplatzes, in der Absicht, sie zu belästigen oder zu schädigen.
Verbreitung von diskriminierenden, rassistischen oder hetzerischen Inhalten im Internet, die sich gegen Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund ihrer Rasse, Religion, ethnischen Zugehörigkeit, ihres Geschlechts oder anderer Merkmale richten.
Zwanghaftes Überwachen der Online-Aktivitäten einer Person, das in ihre Privatsphäre eindringt und ihr Angst, Kummer und/oder Stress bereitet.
Das Veröffentlichen von provokativen oder beleidigenden Nachrichten im Internet, um starke emotionale Reaktionen hervorzurufen oder Diskussionen und Foren zu stören.